Pilzwanderung

Am 04. September trafen wir uns auf dem Parkplatz nahe der Gaststätte Moosheide, zu unserer diesjährigen Pilztour. Beim schönem Wetter ging es zunächst den Hauptwanderweg ein kleines Stück hinauf in Richtung Schatzenstein.

Gleich nach der ersten Kurve schwärmten die Ersten hinein in den Hochwald, der hin und wieder von dichterem Bewuchs unterbrochen wurde. Einige Funde von jungen Steinpilzen steigerten die Kampfmoral, das Körbchen zu füllen. Doch die Anzahl der gefundenen klassischen und bekannten Speisepilze hielt sich in Grenzen. Umso größer war der Fundus der weniger bekannten Arten und der uns begleitende Pilzkenner Eckard Ahnert, war ein gefragter Mann, wenn es darum ging die Art zu bestimmen. Auch konnte er so manche interessante Geschichte dazu erzählen. Wer zu Beispiel den grünen Knollenblätterpilz versehentlich verzehrt hat, hat maximal 2 Stunden Zeit den Magen auszuleeren, danach ist die Leber futsch. Gefunden wurden  Samtfußrübling, Stachelteufel (der auch "Säufernase" genannt wird), Frauentäubling, gezonter Milchling, schiefknolliger Anistrichterling und ein Samtfußkrempling, sowie der im Foto gezeigte violette Lacktrichterling und der hellbraune Dachpilz.

Wer die über 200 Arten kennt, die in unseren heimischen Wäldern wachsen hat seinen Korb schnell voll. Doch uns qualmt der Kopf nach reichlich zwei Stunden und wir halten uns lieber auch in Zukunft daran, was ich nicht kenne bleibt im Wald. Viele Pilzarten sind auch optische Schönheiten, man muss sich nur die Zeit nehmen sie zu erkennen. Als Dankeschön, überreichten wir Eckard einen Pilzkalender mit schönen Schnappschüssen.

Rolf Albrecht