32. deutsch-tschechischer Stammtisch in Eibenstock

Für den 17. März luden unser Potok e. V. und der Erzgebirgsverein Abertamy zum 32. deutsch-tschechischen Stammtisch nach Eibenstock ein.

Das Interesse war riesig. Es kamen über 80 Teilnehmer, darunter der Kulturverband der Bürger deutscher Nationalität in Kraslice unter der Leitung von Soňa Šimánková und Petr Rojik und Vertreter der Stadt Nejdek, angeführt von Bürgermeister Lubomir Vitek und Dita Miková. Auch Petr Holeček vom Bergverein Přebuz war gekommen, um uns sein neues Projekt vorzustellen.

Nach einem Stadtrundgang durch das winterliche Eibenstock besichtigten wir die Talsperre und das Stickereimuseum in Eibenstock.

Im Stickereimuseum wurden wir schon zu einem kleinen Rundgang empfangen. Kaum zu sagen, was interessanter war, die ausgestellten Stickmuster, Kleider und Fahnen oder die Vorführung der großen Stickmaschinen und deren über hundertjährige Technik.

Anschließend konnten wir selbstständig durch die Ausstellungsräume stöbern. Im Obergeschoss befinden sich die Ausstellungsräume der Stadt Eibenstock. Die kleine aber feine Mineralienausstellung veranlasste Dr. Petr Rojik gleich zu einigen fachkundigen Erklärungen.

Im Erdgeschoss konnten wir noch die gestiftete „Trumpold`sche Sammlung“ erzgebirgischer Volkskunst bestaunen, die einen faszinierenden Überblick über die erzgebirgische Holzkunst gab.

Dann fuhren wir zur Staumauer der größten Trinkwassertalsperre in Sachsen. Dort empfing uns der Staumeister Reiner Lautenschläger, von dem wir viel Interessantes über den Bau und den jetzigen Betrieb erfuhren. Anschließend fuhren wir zur Sohle der Staumauer. Dort empfingen uns zwei weitere Kollegen der Landestalsperrenverwaltung, uns durch das Innere der Mauer und das Pumpenhaus führten.

Abschließend stand dann das gemütliche Beisammensein mit vielen interessanten Gesprächen und Begegnungen im Kunsthaus Eibenstock auf dem Plan. Dieses Haus, in dem früher einige hundert Frauen in der Stickerei gearbeitet haben, hat sich zu einer wirklich schönen Kulturstätte gewandelt. Nach den Besichtigungen konnten wir uns bei Kaffee und Kuchen aufwärmen und uns bei Suppen, Salaten und anderen Köstlichkeiten stärken, die alle nach hausgemachten Rezepten der vielen Spender zubereitet wurden. Ein Film über den Talsperrenbau und eine lustige Aufführung unserer Kathrin ließen diesen schönen Tag ausklingen. Bei den vielen Gesprächen wurden bereits die nächsten Veranstaltungen mit unseren alten und neuen Partnern vorbereitet.

An dieser Stelle möchten wir uns bei den Organisatoren, den vielen fleißigen Helfern und Spendern bedanken, ebenso bei den Mitarbeitern in Museum und Talsperre. Ohne sie wäre dieses deutsch-tschechische Treffen nicht möglich gewesen.

Harald Keßler

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