Studienfahrt nach Nová Role und Loket
Am 28. August gegen 9 Uhr startete unsere Exkursion, organisiert von Potok e. V. und dem EV Abertamy. Gemeinsam mit dem Kulturbund Aue e. V. fuhr der voll besetzte Bus über die nahe Grenze ins Böhmische.
Das erste Ziel war das 1794 gegründete Porzellanwerk „Thun“ in Nova Role. Die Leitung hatte Jaroslav Dolina vom Verein Archaloket z. s. übernommen. Aus erster Hand erzählte er uns über die Geschichte des Unternehmens, die Produktion und die Vielfalt der Produkte, also das hergestellte Gebrauchsporzellan. Noch niemand von uns hatte ein so modernes Porzellanwerk von innen gesehen. Wie viel Mühe in der Herstellung eines Tellers oder einer Tasse steckt, wurde uns in den modern gestalteten Ausstellungsräumen und beim Rundgang durch die sauberen und geordneten Werkhallen begreiflich demonstriert. Auch die Vielfalt der traditionellen und modernen Muster und Formen verblüffte uns. Ein Besuch lohnt sich auch privat. (Weitere Bilder und Informationen sind z.B. unter diesem Link zu finden: http://www.fabriktour.cz/de/fotoalbum/thun-1794-nova-role/.)
Weiter führte uns unsere Tour nach Loket (dt. Elbogen), in diese wunderbare altertümliche Stadt am Fluss Eger. Das Mittagessen im Hotel St. Florian (http://www.hotel-loket.cz/de/hotel-st-florian-copy) war natürlich typisch böhmisch (Schweinebraten, Kraut und Knödel). Uns begrüßte die Chefin selbst. Das Hotel beherbergt auch ein Brauereimuseum sowie eine Sammlung von etwa 2500 Trinkbechern, wie sie manch einer vielleicht aus dem benachbarten Karlsbad kennt. Ein anschließender kleiner Rundgang durch die sehenswerte Stadt, geleitet von Archaloket z. s., führte uns zur Kirche, in der wir so manches über die Stadtgeschichte erfuhren. Zurückgekehrt ins Hotel konnten wir noch eine kleine Bierprobe genießen.
Anschließend war noch Zeit für einen Bummel durch die Gassen der Stadt und zur Burg. Aber der Genuss eines leckeren Eis in einer der vielen kleinen Gaststätten war an diesem heißen Tag sicherlich auch eine gute Idee. Den strahlenden Sonnenschein hatten übrigens die Mitglieder des Kulturbundes organisiert.
Nach diesem anstrengenden Tag war es auf der Rückreise im Bus recht ruhig geworden. Den Organisatoren gilt auch diesmal unser herzlicher Dank. Dank auch an den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, dessen Förderung diese Studienfahrt ermöglichte.
Harald Keßler