Der Traum von der Versöhnung
Viele Freunde der beiden Erzgebirgseiten haben sich am Samstag dem 17. Mai 2014 in Halbmeil/Mílov gesammelt um an der feireliche Weihe der wieder errichteten Kapelle des hl. Johannes von Nepomuk teilzunehmen. Mit Unterstizung die Partnergemeinden Breitenbrunn und Boží Dar, mit Geld von EU-fonds und mit Hilfe von verschiedenen Leuten, Klaus Franke aus Erzgebirgsverein Breitenbrunn hat sich sein Traum erfüllt. Der jüngste Mann in Halbmeil geboren ist sich auch gekommen, er ist 99-Jahre alt. In den Fussboden der Kappelle ist je ein Stein vom jeden ehmaligen Haus der Ortschaft Halbmeil eingebaut. Wer hat sich nicht schon oft über den merkwürdigen deutsch-tschechischen Grenzverlauf westlich von Boží Dar/Gottesgab gewundert. Seit 1558 reicht dort eine sächsische Spitze, in der Form eines Entenschnabels gleicht, etwa 1,5 km nach Süden und auf diesen weiten Wiesen stehen heute noch vier bewohnte Häuser des zu Breitenbrunn gehörenden Ortsteiles Halbemeile. Wer sich aber auf den zu Tschechien gehörenden Wiesen umschaut, wird dort Grundmauern und Keller von Häusern finden, die einst zu der Siedlung Halbmeil gehörten, nach 1945 ausgesiedelt und am 1953 abgerissen, wie auch die Kapelle von 1830. Durch den Bau auf den Grundmauern der abgerissenen St. Nepomuk Kapelle entstand ein neues Wallfahrt- und Touristenziel, und ein Ort des gemeinsamen Treffens der Deutschen und Tschechen.
Text: Petr Maglia Fotos: Petr Maglia, Rolf Gierschick